Neuer Wirkstoff für den insektenbekämpfenden Holzschutz in geprüfter RAL-Qualität
Seit dem Frühjahr 1996 hat eine neue Wirkstoffgeneration, die sog. Chitinsynthesehemmer, dem bekämpfenden Holzschutz neue Perspektiven gegeben.
Zuletzt durch die Phyretroid-Diskussion und zuvor durch die PCP und Lindan Problematik, hat insbesondere der bekämpfende Holzschutz teils zurecht, teils jedoch durch Sensationsjournalismus bedingt, an Bedeutung verloren; nicht so jedoch das nach wie vor starke Auftreten von holzzerstörenden Insekten in Gebäuden und die durch sie verursachten Schäden.
Wirkungsweise des Chitinsynthesehemmers: Dieser für den Holzschutz neuartige Wirkstoff Flufenoxuron nutzt einen biologischen Vorgang bei der Entwicklung der Insekten: Aus dem Ei schlüpft die mit einer äußeren festen Hülle (Chitinskelett) umgebene Larve. Die weitere Entwicklung erfolgt in mehreren Stufen. Von Mal zu Mal wird dabei die Chitinhülle in einem Häutungsprozeß abgestoßen. Es baut sich eine neue, größere Hülle für das nächste Larvenstadium auf. In diesem als “Chitinsynthese” bezeichneten Vorgang greift der neue Wirkstoff ein, indem der Wirkstoff den Aufbau der neuen Chitinhülle hemmt. Die Larven sterben ab. Der Eingriff liegt also in einer Stoffwechselfunktion, die bei Wirbeltierorganismen, und damit auch beim Menschen nicht vorhanden ist. Durch diese insektenspezifische Wirkung besteht keine wirkstoffseitige Gefahr für den Menschen, für Säugetiere und Vögel.
Die hervorragende Wirksamkeit dieser in der klassichen Schädlingsbekämpfung (z.B.gegen Schaben) von uns schon seit einigen Jahren eingesetzten Häutungshemmern hat in der Praxis überzeugt.
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